AdiCoBe-Projekt-Nachlese

Afro-diasporische Communities und Behinderungen

– Black (dis)abled Power

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Liebe Teilnehmende, Leute der Communities und Interessierte,

Eine kurze AdiCoBe-Projekt-Nachlese

Das AdiCoBe-Projekt war als Starterprojekt konzipiert und sollte damit Anstöße für das Zusammentragen von Erkenntnissen und Handlungsanregungen geben. Im Rahmen des Projektes sollten Vernetzungsstrukturen initiiert werden, die längerfristig dazu beitragen, dass mehr Bewusstsein für die spezifischen Lebensrealitäten von Schwarzen / afro-diasporischen /afrikanischen Menschen mit Behinderungen geschaffen werden, Diskriminierungen und Barrieren abgebaut werden und sich die Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe verbessert, die tagtäglich mit der Verflechtung von Anti-Schwarzem Rassismus und Ableism konfrontiert ist.

Im Rahmen des Projektes (10/2023 – 07/2024) wurde viel Wissen über Erfahrungen, Barrieren, Hindernisse und Ressourcen sowie über Strategien und Handlungsbedarfe zusammengetragen. Ebenso war es möglich, die vorhandenen Expertisen der Teilnehmenden aufzudecken, aber auch welche Expertisen fehlen. Es war erstaunlich, über wie viel Expertise die einzelnen Teilnehmenden verfügen und wie diese im Rahmen des Projektes zusammengeführt werden konnten. Die Teilnehmenden haben Ideen gesammelt, was aus ihren Perspektiven für die Zukunft erforderlich und wünschenswert ist. In den Workshops wurden hierzu auch konkrete Schritte formuliert und festgehalten. Wozu meist die Zeit am Ende der Workshops nicht reichte, war, politische Forderungen zu formulieren.

Die detailliertere Auswertung der Dokumentation wird aktuell bearbeitet und zukunftsperspektivisch veröffentlicht. Die Publikation der Projektergebnisse wird daher noch einige Zeit nach Projektende in Anspruch nehmen.

Folgendes wurde von den meisten Teilnehmenden zurückgemeldet (Ausschnitt):

• Es ist voll gelungen einen Raum für Austausch zu schaffen und zu gestalten und auch Empowerment zu ermöglichen. Dies lag auch daran, dass Schwarze Gebärdensprach-dolmetschende mit dabei waren.
• Viele haben Neues erfahren und konnten sich vernetzen.
• Es gab auch belastende Situationen durch das Erfahren anderer, teils massiver Diskriminierungserfahrungen.
• Es war super, dass endlich die Überschneidungen von Anti-Schwarzem Rassismus und Ableismus / Audismus im Fokus standen.
• Über diese Überschneidungen hinaus war auch Feedback, dass Teilnehmende mit allen Facetten ihrer Person sein konnten
  (Zitat: „Das hatte ich so noch nie.“)
• Der Austausch und die Vernetzung auf der Abschlussveranstaltung waren zusätzlich bereichernd.

Teilnehmende der Abschlussveranstaltung, die teils nicht zu den Personengruppen der Workshops gehörten, bedankten sich für die Einblicke in die Lebensrealitäten und die Intersektion von Anti-Schwarzem Rassismus und Ableism.

Link: Video AdiCoBe-Projekt Abschlussveranstaltung

Wir bedanken uns bei allen, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben
Judy Gummich, Dr. Robel Afeworky Abay und Dr. Cassandra Ellerbe
Projektteam
in Zusammenarbeit mit BdB – Bund für Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit e.V., Berlin (www.bdb-germany.de)

Kontakt: adicobe@bdb-germany.de

Das Projekt wurde von der Soziallotterie aidFIVE (www.aidfive.org)  gefördert und von der Rosa Luxemburg Stiftung (www.rosalux.de) teilweise unterstützt.